Sonntag, 18. Januar 2015

Wie einem doch Kleinigkeiten, doch lange wehtue können oder es riecht nach Shitstorm

Ganz unauffällig schien sich dieser Artikel irgendwie zwischen die Schlagzeilen gemogelt zu haben. Irgendwo zwischen Charlie Hebdo und der Isis stand er.

Es ist nicht meine Aufgabe den Inhalt zu kommentieren, aber ich möchte auf seine Auswirkungen eingehen. Denn, tippt man nun den Namen Cafe Prückel in der übermächtigen Suchmaschine Google ein, so findet man folgendes.


Auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches, aber auf den Zweiten. 295 Bewertungen sind selbst für Google viel. Schaut man nun ein wenig genauer hin, dann wir man vor allem eines finden, neuerer Bewertungen. Es liegt nahe zu vermuten, dass es vor dem Vorfall kaum eine Bewertung gegeben hat oder nur wenige. Nun aber fast 300! Und die haben es in sich.



Denn hier wird nicht das Cafe qualitativ, sondern objektiv bewertet! Sprich, das Cafe wird quasi digital bestraft für das, was der Inhaber tat. Nun mag das für einen Stammkunden weniger interessant sein, aber stellen wir uns doch mal vor, wir wären nun ein Tourist in Wien. Uns schwebt vor, als Tourist ein mal ein Wiener Cafe zu besuchen. Wir würden unser schlaues Mobiltelefon zucken und Cafehaus Wien eingeben. Unter all den Ergebnissen würde recht weit unten das Cafe Prückel auftauchen. Und mal ganz ehrlich würden Sie irgendwo hingehen wo es gerade mal soooo ist!? Nein!
Somit hat diese kleine Aktion nicht nur zu einem momentanen Schaden geführt, sondern zu einem langfristigen, denn, die Bewertungen lassen sich ja nicht einfach löschen, die muss man sich  mit positiven Bewertungen hart wieder zurück erkämpfen. Viele Unternehmen im Mittelstand unterschätzen die Macht und die Gefahr die durch die digitalen Nutzer ausgeht. Darum denken Sie gut darüber nach, was Sie tuen, auch, wenn Sie gar nicht selber die Digitalen Meiden der Sozialen Gruppen nutzen ... Ihr tun bleibt nicht unbeobachtet!

Freitag, 19. September 2014

In Schwarz bitte!

Es gibt vieles in diesem Ding mit Namen Internet worüber es sich lohnt zu schreiben, da ich aber die Zeit nicht finde über alles und jeden zu schreiben (und Kollegen da oftmals viel besser drin sind als ich), schreibe ich halt nur über die herausragenden Dinge in dieser Flut von Informationen.

Heute möchte ich mich vor den deutschen Königen des Social Media Marketings ganz tief verbeugen und zwar in Schwarz! Genau absolut richtig gelesen, in Schwarz! Nein, ich trage keine Trauer, in Schwarz ist das neue kommende Album von Kraftklub. Man muss diese Band nun nicht kennen, aber was man wissen sollte ist, das diese junge Combo aus Leipzig auf die ganz normale herangehendweise an eine Band im WWW verzichtet. Zwar gibt es eine Homepage, diese ist aber nur eine Landingpage und dient einzig zwecks Verlinkung zu div. Social Media Portalen. 

Nun erscheint dieser Tage also Album Nr. 2 und die Band wäre nicht DIE Band, wenn Sie sich hier nicht auch das ein oder andere hätte einfallen lassen. Neben "Das größte unboxing aller Zeiten" auf Youtube brillieren die Herren mit einer besonders feschen Idee, welche eine verlinkung diverser Social Media Kanäle mit sich bringt. Der Konvoi in Schwarz!


Hierbei handelt es sich um eine ausgeklügelte Promotion Aktion die ordentlich Buzz in den Sozialen Medien verursacht. Denn es ist so, dass die Band 7 Konzerte in deutschen und österreichischen Städten spielt und das für umsonst. Naja, nichts ist in dieser Welt umsonst, drum hier die Spielregeln:


Auf der App welche auf der Bandhomepage installiert ist, kann man einem Truck folgen, welcher über Google Maps fährt. Dieser Truck oder Konvoi wird in einer Stadt halten. Um nun herauszufinden in welcher Stadt und wie man an die Bändchen sprich Eintrittskarten für das Konzert kommt, darf der Fan in Form von Social Media Werbung für den Künstler zahlen:

 

 Und das ist noch nicht alles, denn letztendlich gibt es für den geneigten Fan nichts schöneres als sein spezielles Erlebnis auf im Sozialen Netz zu teilen und zwar per Hashtag ... selbstredend verlinkt auf der Bandpage!


Und wer dann immer noch nicht genug hat, für den gibt es noch das ein oder andere Video via Youtube und Facebook!


 Da kann man nur sagen - Respekt für diese überaus gelungene Aktion!

Freitag, 25. April 2014

Das Ende von Google+?

Die Neuigkeit verbreitet sich am heutigen Freitag recht schnell. Laut diversen Pressetexten steht das Soziale Netzwerk von Google g+vor dem Ende. Google war 2011 mit dem Netzwerk gegen Facebook angetreten, hatte jedoch immer damit zu kämpfen, dass die User nur geringfügig in Ihrem System agierten und g+ oft als Friedhof oder Wüste tituliert wurde.

Nun ist offenbar Vic Gundotra, der Chef der Social Sparte bei Google gegangen. Weitere 1000 Mitarbeiter die an dem Projekt g+ bisher beteiligt waren werden lt. Presseberichten auf andere Unternehmenbereiche verteilt. Geplante Weiterentwicklungen wie z.B. des Hangouts sein, so heißt es, bis auf weiteres auf Eis gelegt.

Sollten diese Nachrichten stimmen so würde Google doch vor der Übermacht Facebook kapitulieren.

Donnerstag, 27. März 2014

Social Media Manager = Menschen ohne soziales Leben?

Immer wieder wenn ich lese, was so andere Social Media Manager Kollegen so über Ihre Accounts kommunizieren, dann denke ich immer: haben die kein Leben? Sie jetten durch die Weltgeschichte von Wanne Eickel bis Rio und zurück, New York, Moskau, Hintertupfingen. Für Freizeit, Familie und Co. bleibt da scheinbar kaum noch Platz. In diesem Blog wurde es zuletzt ein wenig ruhiger, denn seit dem letzten Jahr - genau 6 Monate vor Weihnachten - bekam ich ein neues Hobby von meiner Frau geschenkt. Wer mehr über dieses heutzutage fast schon aussterbende Hobby wissen möchte, der kann HIER mehr darüber erfahren.

Mittwoch, 26. März 2014

Endlich: Das Impressum für Facebook Pages

Es war ein hin und her. Mit jeder Änderung am Design der Facebook Pages bangten die deutschen Betreiber der Seiten wegen des Impressum. Immer im Rücken die Angst von einem windigen Anwalt aufgespürt und zur Zahlung von hohen Mahngebühren aufgefordert zu werden. Damit ist nun aber endlich Schluss, denn, Facebook führt überraschend das Impressum ein! Wie das alles geht und wie man sich nun schnellstmöglichst mit einem solchen auf die sichere Seite bringt, all das haben die Kollegen von Allfacebook zusammengefasst. Zu lesen HIER.

Montag, 25. März 2013

SEO ist Tot

Mit dieser provokanten Überschrift wirbt ein Unternehmen seit geraumer Zeit mit einer Werbeanzeige bei Facebook. Diese aussage ist erschüttern und ernüchternd real zugleich. Denn je mehr ich über diese Aussage nachdenke, muss ich gestehen, bin ich der selben Meinung.
Letztendlich ist aber diese Aussage ein Stoß in die Herzen aller Unternehmen, welche sich teurer SEO-Spezialisten halten, welche Suchmaschinen (vornehmlich Google) so manipulieren, dass möglichst Ihr Unternehmen bei einer Suche in den Ergebnissen erscheint. Was jetzt aber passiert ist, dass eine weitere Komponente immer mehr Hand gewinnt und die passt Unternehmen mal so gar nicht - die Soziale. Warum passt Sie Unternehmen nicht? Ganz einfach, Social Content lässt sich nur schwer kontrollieren oder anders man wäre nun dem Kunden und seinem guten Willen ausgeliefert. Wie in Panik versuchen nun ganze Marketingvorstände Soziale-Inhalte zu fälschen - ganz vorne dabei immer gerne die Reisebranche. Aber auch das alles hilft wenig, durchschaut der mündige Kunde doch recht schnell die Marketingfallen. Denn sein wir mal ehrlich, irgendwann geht auch dem kreativsten Menschen mal der Stoff aus, wie er einen Urlaub beschreiben soll, wenn er nicht selber daran teilgenommen hat.
Aber warum haben Sie denn jetzt so sehr angst vor Ihrem Kunden? Ihr Kunde ist doch Ihr Freund! Grundsätzlich brauchen Sie doch gar keine Angst zu haben, wenn Ihr Produkt einwandfrei ist, ehr im gegenteil, rechnen Sie doch dann ehr mit positiver Unterstützung durch die Konsumenten.

Aber nun zurück zur Überschrift, was genau passiert eigentlich gerade, was kommt da auf uns zu? Es ist so, dass Google schon bereits seit einiger Zeit langsam damit begonnen hat Content der von Soziale Medien stammt in seinen Ergebnis Feed einzubauen. Nicht zur Kundenbewertungen, Kundenmeinungen, Blogs oder Foren, neuerdings wir gar Wikipedia noch wesentlich mehr Platz eingeräumt, als nur ein Suchergebnis.Suchen wir mal nach einem gewissen Herrn Zuckerberg, dann sieht das Ergebnis heute so aus:


Daneben ist Google natürlich auch bemüht, Inhalte aus seinem eigenen Sozialen Netzwerk Google+ in seinen Ergebnisfeed mit einzubeziehen. Aber auch dieser Herr Zuckerberg ist in letzter Zeit nicht ganz untätig, zum einen gibt es seit genau Heute die neue Kommentarfunktion, wobei nun direkt auf ein Kommentar geantwortet werden kann und auf dessen Antwort auch. Es entsteht also nun eine Kommunikation innerhalb der Kommunikation zu einem bestimmten Thema/Post. Dazu wurde gerade bekannt, dass Facebook vor hat, ähnlich wie dem Edgerank im kompletten Newsfeed, eine Bewertung der Kommentare einzuführen. Last but not least bläst Facebook nun zum Sturm auf die beinahe Monoplstellung von Google und testet in seiner eglischsprachigen Version bereits den Social Graph. Dieser soll Facebook zu einer der weltweit größten Suchmaschine machen, ziel ist es, dass Bewertungen, Kommentare oder besuche von Freunden in das jeweilige Ergebnis des Suchenden einfließen. Sprich, wenn ich mitten in Berlin stehe und ein gutes Restaurant suche, werde ich als erstes solche mit besten Bewertungen, den Meisten Besuchern, wo Freunde schon vorher waren empfohlen bekommen.

Da bleibt dann doch nur eines am Ende für die Geschäftswelt übrig - Sie wird nicht herumkommen, mehr gut ausgebildete Social Media Manager einzustellen, welche in der Lage sind, kreativ die Fans daran zu beteiligen, Social Content zu Ihren Gunsten zu entwickeln. Sonst wird man sie auf kurz oder lang wohl nicht mehr finden können.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Lernen will gelernt sein

Es ist nicht lange her, da berichtete die ARD über die desaströsen Zustände in den Lagern der Firma Zalando. Nun hat die ARD wieder zugeschlagen, sie hat geschickt das Weihnachtsgeschäft und somit eine Zeit mit verstärktem Zeitarbeitereinsatz bei Amazon. Ich möchte den Bericht, welcher gestern im Fernsehn lief gar nicht weiter kommentieren oder mich auf eine Seite schlagen. Ich möchte nur auf folgendes eingehen. 
Amazon hätte vorgewarnt sein müssen, durch die Reaktionen welche es auf den Zalando-Bericht gab, die Vorzeichen standen deutlich schlecht.

Und seit dem TV Bericht spielt dich auf der Seite von Amazon folgendes ab:








Und das ist natürlich nicht schick für das Unternehmen. Es wäre so einfach gewesen, sich schon im Vorfeld entsprechend auf dieses Szenario vorzubereiten und es damit gekonnt im Keim zu ersticken - nein Amazon wählt den harten Weg, der Ihnen viel Ärger, Arbeit und Geld kosten wird und schweigt. Man kann also sagen, Amazon hat nicht aus den Fehlern anderer gelernt. Machen Sie es besser und lernen Sie von diesen Fehlern!

Edit: 13:49h anstelle endlich Stellung zu der Situation zu beziehen verschlimmbesser Amazon weiterhin die Lage, in dem Sie a) Kommentare von der Facebook Pinnwand Löschen, welche dem Unternehmen gegenüber kritisch sind und b) vermeindliche Arbeitnehmer des Unternehmens nun auf der Bildfläche erscheinen und für das Unternehmen werben. Mein Rat: Tun Sie all dies nicht, nehmen Sie persönlich Stellung zu den Vorwürfen, am besten  ehrlich durch ein Mitglied Ihrer Geschäftsleitung - bekunden Sie vor allem, dass es Ihnen leid tut!